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Hösch, Elsbeth

Elsbeth Hösch stammt aus Tremsbüttel und berichtet von ihrer Berufsausbildung bei der "Schleswig-Holsteinischen und Westbank". Fr. Hösch spricht kurz über ihre Aktivitäten beim "Bund Deutscher Mädels". Fr. Hösch berichtet ausführlich von ihrer Tätigkeit als Zwangsverpflichtete in der Verwaltung des Lagers Wiesenfeld seit Herbst 1944 und den Umständen im Lager selbst. Fr. Hösch spricht über ihr Verhältnis zu ihrer Aufgabe in der Lagerverwaltung. Sie schildert die inneren Strukturen, den Aufbau und die Zusammensetzung des Lagers. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Insassengruppen werden thematisiert. Der sonntägliche Freigang von Lagerinsassen wird angesprochen. Sie spricht ebenfalls über engeren persönlichen Umgang mit Italienischen Militärinternierten (IMI). Das Gespräch thematisiert Hr. Eduard Mende und dessen Tätigkeiten während des NS und in der Nachkriegszeit. Damit zusammenhängend wird über einen (Schau-)Prozess gegenüber Kriegsgefangenen aus dem Jahr 1945 im Lager Wiesenfeld und dessen öffentliche Wahrnehmung gesprochen. Ebenso werden die Todesumstände des Lagerkommandanten Buttich behandelt. Über die (Personal-)Karteien und deren Vernichtung wird gesprochen. Fr. Hösch spricht über die direkte Zeit vor dem Kriegsende und der Ankunft der brit. Truppen. Das Kurbelwellenwerk wird ebenfalls mehrfach angesprochen, unter anderem die Situation der Fabrikarbeiterinnen. Fr. Hösch spricht von der Unwissenheit über NS-Verbrechen und über Vorwürfe der Mitwisserschaft. Fr. Hösch spricht kurz über das Verhältnis der Bevölkerung zum NS.

Signatur

S 100 / 38

Alte Archiv-Signatur

1997/8

Datierung

13. Oktober 1997

Name/ Fotograf/ Druckerei/ Seite

Barbara Günther (Interviewerin), Elsbeth Hösch (Interviewte)

Fototyp/ Umfang/ Maßstab

76''33'

Format/Band

Tonkassette

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